Montag, 2. Dezember 2013

Thanksgiving

   Thanksgiving Song - Adam Sandler

"I'm thankful for my parents, my family and my friends who are always there for me and support me in everything I do and stop me when I'm going to make a mistake. I'm thankful for my hostfamily and my american friends who make this year unforgettable and with whom I had so many nice experiences. And I am thankful for having this unique chance to spend this special year in the USA. It is the best thing that ever happened to me and I advise everybody who has the chance to go for an exchange to do so, you won't regret it."
Thanks.


Thanksgiving Day

Thanksgiving - der Tag, and dem man sich bis zum platzen voll isst, der Tag, an dem man mit seiner Familie zusammenkommt und Zeit verbringt, der Tag an dem man darüber nachdenkt, was einem am Herzen liegt und einfach dankbar ist. Thanksgiving - der wohl bekannteste amerikanische Feiertag. Und ich war dabei! 

Wir hatten insgesamt 5 Tage Thanksgiving break, von Mittwoch bis Sonntag. Der Mittwoch verlief relativ ruhig. Frühs hatte ich Basketball Practice und nachmittags kam eine Freundin vorbei und wir haben einen Film angeguckt. Und das war's prinzipiell:D

Dann kam Donnerstag, Thanksgiving. Meine Gastfamilie hat im kleinen Rahmen gefeiert, nur wir 3 und meine Tante. Und natürlich die Hunde:D Erst war ich ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht zu dem riesigen 30-Leute-Familien-Ding gegangen sind. Ich meine, in meinen Augen war Thanksgiving nun mal eine riesige Familienfeier und ich hab mir das immer so vorgestellt. Aber dann habe ich mir gedacht, dass sie schon ihren Grund haben, warum sie da nicht hingehen wollen. Und, was ich hier gelernt habe, es läuft nicht immer alles, wie man es sich vorgestellt hat. Man muss sich einfach drauf einlassen. Und genau daran habe ich mich geklammert, als ich in die Küche geordert wurde. Mein erster Gedanke war: "OMG, ich kann nicht kochen, ich stehe im Weg, ich gehöre hier nicht hin!" :D Ich wollte natürlich helfen, aber ich wusste, ich bin keine große Hilfe:D Trotzdem habe ich mein bestes gegeben und während wir vier den ganzen Vormittag in der Küche standen und das Essen gekocht haben, habe ich so einiges über Kochen gelernt. Es hat auch super Spaß gemacht. Und als dann endlich der Truthan auf dem Tisch stand, war man doch ein bisschen stolz auf was man vollbracht hat:))

Way to start the day:
Pancakes with egg, bacon, corn sirup and Nutella :)

The world famous turkey and it's stuffing. Das "stuffing" ist normalerweise die Füllung, die in den Truthahn kommt, aber wir haben die seperat gelassen. Unsere Füllung war eine Brot-Grüne-Bohnen-Mischung mit Hähnchengeschmack. Klingt zwar nicht so berauschend, war aber super :)) Außerdem hatten wir Eier, Brötchen, etwas auflaufähnliches mit Zwiebeln, kann mich aber nicht genau erinnern was (tolle Leistung, ist erst 5 Tage her:D), Kartoffelbrei, Pecan Pie (ist eine Art Pecan-Nuss-Paste-Kuchen-Ding:D, das ist das in dem Alufoliebehälter) und einen "Marshmallowsalat". 











Black Friday

Und was kommt nach Thanksgiving? Genau, der Black Friday. Black Friday ist der Tag, an dem alle Läden ihre Waren auf das Extremste reduziert haben. Black Friday ist der Tag, an dem alle Leute die Geschäfte stürmen, auf der Suche nach dem großen Deal, nach Weihnachtsgeschenken, nach einem Grund, Geld herauszuschmeißen. Ja, Black Friday ist der Tag an dem Leute sterben. #loveparade

Und genau das ist der Grund, wieso ich meinen Black Friday online verbracht habe:D Es gibt nämlich nicht nur extremste Deals in den Geschäften sondern auch online. 40% auf alles, 70% auf bereits reduzierte Waren, keine Versandkosten, kauf zwei - zahl eins, gratis Kopfhörer bei einem Wert von über 75$, ... Die Leute schnappen sich einfach alles, egal was, hauptsache es ist reduziert. Black Friday ist ein echter Kampf um's überleben, man zeltet stundenlang vor den Geschäften und kämpft dann um das Objekt seiner Träumer mit vollster Seele und all seinem Herzblut. Ellenbogen werden in die Bäuche gerammt, Leute werden umhergeschupst, Menschen werden tot getrampelt und das ist keine Übertreibung. Klar, man kann an Tagen wie diesen schon gut mal ein iPad für 70$ oder einen High Tech TV für 200$ bekommen, aber man sollte doch im Hinterkopf behalten, ob man dafür seine Gesundheit auf's Spiel setzen will. Jepp, man sollte diese ganze Sache besser nicht moralisch betrachten.




Black Friday ist wie der Name schon sagt am Freitag. Allerdings hat sich das im Laufe der Jahre etwas ausgedehnt. So öffnen die Geschäfte schon am Abend von Thanksgiving, ungefähr gegen 10. Millionen Amerikaner gehen dann Mitternachtsshoppen. Nein, danke! Außerdem gehen viele Sales über das Wochenende und darüber hinaus. Cyber Monday ist meistens der letzte Tag, aber ein paar Läden ziehen die Sales die ganze Woche durch. 



Wie gesagt, meinen Black Friday habe ich innerhalb von 20 Minuten online erledigt und mir somit das ganze Kriegsgetümmel erspart:D Dafür habe ich mit meiner Hostmom die Weihnachtsdekoration aufgebaut. Darauf habe ich mich schon lange gefreut! Überall sind Lichter, Weihnachtsbäume stehen in den Fenstern und Santa Claus wimmelt fast in jedem front yard. Wir haben insgesamt zwei Weihnachtsbäume (beide künstlich) in unserem Haus. Und sie sind typisch amerikanisch. Viel Glitzer, viele Kugeln, viel Kitsch, viele Lichter aber vor allem eins: total überladen. Ich liebe es!



Ein bisschen froh bin ich ja, dass Thanksgiving vorbei ist. Denn das bedeutet: die Weihnachtszeit beginnt! Die schönste Zeit im Jahr und ich darf sie ganz neu erleben. Ich kann es kaum erwarten!

Macht euch ein paar schöne Tage und genießt den Dezemeber, man hört sich im nächsten Post! :) 

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Burrton Fall Festival


Walk the Moon - Anna Sun

Am Samstag fand das Burrton Fall Festival statt. Klingt groß, war aber winzig:D 
Aber sehr süß! Das war prinzipiell ein kleines Stadtfest auf der "Mainstreet" mit einer Oldie-Ausstellung, einer Countryband, einem pinken Feuerwehrauto als Aktion gegen Brustkrebs, Tag der offen Tür in der Bibliothek, einem Süßigkeitenstand von unseren Juniors um Geld für Prom zu sammeln, der Marchingband und einem Auto mit einer Kuh, wo gezeigt wurde, wie man eine Kuh melkt. 
Sehr viel mehr gibt's gar nicht zu schreiben! Auf jeden Fall war es ziemlich niedlich:)




 






  






Freitag, 27. September 2013

Homecoming und Spirit Week

Homecoming - Klappe die Erste!


Good Time -  Owl City/Carly Rae Jepsen

In der Woche vom 23. bis zum 27. September war meine Football Homecoming week mit dem Homecoming Game und Dance als krönenden Abschluss. Für die, die es nicht wissen, Homecoming ist eine Mottowoche wo man sich nach bestimmten Themen anzieht und Freitags auf das Heimspiel und anschließend auf eine "Party" geht. 



Okay, angefangen mit der Spirit week. Das waren unsere Themen:
  • Montag: Ziehe dich an wie dein Idol oder deine Lieblingsfigur!
  • Dienstag: Charger Pride - kastanienbraun und weiß!
  • Mittwoch: Aging Day - Freshmen gehen als Babies, Sophomores als teenagers, Juniors als Unternehmer und Seniors als alte Leute
  • Donnerstag: Oldie's
  • Freitag: Wild West
Leider habe ich für fast keinen dieser Tage Klamotten gehabt. Aber das war nicht so schlimm, weil an meiner Schule eh nur etwa 5% mitgemacht haben:D Am Dienstag habe ich meine Volleyballsachen getragen und am Donnerstag bin ich auf ein Hippiekostüm umgestiegen. Am Freitag musste ein karriertes Hemd herhalten. Zumindest hab ich es versucht:)
 Ein paar Wochen vorher haben wir in der Schule Wahlen durchgeführt, wer alles für die Homecoming Royalty nominiert werden sollte. Am Freitag vor dem Spiel wurde dann verkündet, wer der diesjährige Homecoming King und die Homecoming Queen geworden ist. Leider habe ich das verpasst, aber ich habe mir ein paar Fotos geklaut:D 





Das Footballgame danach war das beste Spiel der Saison, auch wenn wir verloren haben. Allerdings hat sich das etwas negativ auf die Stimmung beim Dance ausgewirkt:D Also die Amerikaner sind ja generell sehr wechselhaft was deren Launen angeht. In der einen Sekunde superhappy, dann zwinkert man einmal und schon sind sie pissed wegen irgendwas. Naja, die Footballspieler waren jedenfalls sehr deprimiert, weil sie verloren haben. Also saß unser Homecoming King depressiv in der Ecke:D Ein paar Mädchen haben geweint, weil sie kein Date für Homecoming hatten. Dabei muss man sagen, dass zu unserem Homecoming nur die Pärchen mit Date gekommen sind und der Rest allein (also auch ich:D) und es somit normal war:D Manche Mädels sind nach 10 Minuten nach Hause, weil ihr Schwarm mit einer anderen getanzt hat. Und viele sind gar nicht erst gekommen. Also waren wir am Ende vielleicht 30 Leute ( immerhin 30% aller Schüler:D). Aber es hat soooo viel Spaß gemacht! Einfach dämliches rumalbern mit seinen Freunden und tanzen bis einem die Beine förmlich brannten. Und ich bin weiß Gott kein Tänzer! Ich hätte nicht mal gedacht, dass ich tanzen würde, weil mir sowas normalerweise mega peinlich ist. Aber das war einfach so toll und unbeschwert! Das war echt mega super und ich freue mich jetzt schon auf Basketball Homecoming. Achso, was habe ich getragen? Die Homecoming Dances an meiner Schule sind non-formal, dass bedeutet man geht nicht in Keid und High Heels und auch nicht notwendigerweise mit Begleitung. Also waren wir dort in shorts, t-shirt and sneakers - I like!



Montag, 23. September 2013

Kansas State Fair

In the Jailhouse Now 
"O Brother Where Art Thou"-Soundtrack

 Hooooowdy fooooolks!

Packt eure Cowboystiefel aus, Leute, dieser Post wird lääääändliiiich!


Vom 6. bis zum 15. September fand in Hutchinson, KS die Kansas State Fair statt. Öhhhh... was ist das denn?! Gute Frage! Es ist Rummel, es ist Zoo. Es ist Freizeitpark, Jahrmarkt, Volksfest. Es ist Flohmarkt, Fressbuden, Straßenfest. Es ist Hitze, Spaß, Schweiß, Kalorien. Es ist Sonnenbrand, leeres Portmonnaie, trockener Mund. Es ist leerer Akku und volle Speicherkarten. Es ist wahnsinnig vielseitig. Es ist wunderbar. Und das Beste ... das alles auf einmal!
Dieses Fest war Country pur. Überall die Farmer, die stolz ihre Kühe und Schafe präsentiert haben. Die Cowboys, auf ihren Pferden. Schweinerennen und Streichelzoos. Staubige Luft und pralle Sonne. Und der breite Midstateslang der Kansaner. 
Man, ich liebe mein Countryleben!

Ich war insgesamt 2 Tage lang auf der State Fair. Einmal mit meiner LC und den anderen Austauschschülern in meiner Umgebung (4x deutsch, 1x China, 1x Thailand; siehe oberes Foto). Als erstes hatten wir uns eine Hypnose-Show angeguckt. Das war krass, ich hätte niiiee gedacht, das Hypnose wirklich funktionert. Der Sohn meiner LC hatte sich als Freiwilliger gemeldet und konnte sich an nichts mehr erinnern. Richtig krass!  Das war Beweis genug, vor allem weil es auch noch live war. Mit offenen Mündern sind wir dann weiter durch das Gelände gestreift, vorbei an Verkaufsständen, die allen möglichen Trash verkauft haben, von dem man zu 86% nicht mal wusste, was es darstellen sollte, und an zahlreichen Fressbuden und Spielständen. Dann haben wir ein paar der Atraktionen ausprobiert, so mainstream Dinge wie das Riesenrad. Aber es war witzig!:D Wir haben auch einen Roboter getroffen. Der war vielleicht cool!







Am Mittwoch hatten wir extra schulfrei bekommen, weil da Band Day war. Das heißt, dass die Marchingbands von ganz vielen Schulen kommen und ein paar Lieder spielen. Manche Schulen haben auch ihre Cheerleader mitgebracht, für die tänzerische Unterhaltung. Die großen Schulen waren richtig gut, die hatten auch richtig teure Uniformen an, so mit Helm mit Feder à la britische Wächter vorm Buckingham Palace. Unsere Schulband war auch gut, aber konnte mit den großen High Schools natürlich nicht mithalten. Trotzdem, good job Chargers!
An diesem Tag war ich mit Freunden von meiner Schule unterwegs. Unsere Gruppe hat immermal Zuwachs bekommen, so dass man den ganzen Tag (wir waren dort insgesamt 13 Stunden am Stück, bei 36 Grad und praller Sonne!) mit verschiedenen Leuten zu tun hatte. Das war cool und wir hatten echt wahnsinnig viel Spaß. Ich habe mich richtig dazugehörig gefühlt und irgendwie wie ein ganz normaler amerikanischer Teenager. Später habe ich mich dann noch mit meinen Gasteltern getroffen, mit denen ich dann nochmal kurz unterwegs war. Abends bin ich dann totmüde und mit fettem Sonnenbrand in mein Bett gefallen - aber davor habe ich noch mein Päckchen von der süßen Heimat inspiziert - Schoooookiii und Gummibärchen, Mama, Papa, ihr seit die besten! Und ich habe einen Brief von meinem Englischlehrer bekommen. Das war richtig niedlich, er hat mir geschrieben, das er froh ist, dass ich hier bin und das ich ein gutes Vorbild für die anderen in meiner Klasse seie und dass ich so weiter machen soll. Ja, das hat mich echt gefreut.:)





Am nächsten Tag sahen alle aus wie Krebse und einer kam sogar gar nicht erst, weil er Sonnenbrand hatte:D Das war witzig. Dieser Mittwoch war bisher der schönste Tag hier in Amerika und wird mir sicher noch laaaaange in Erinnerung bleiben, genauso wie die State Fair im Allgemeinen.

Schlusswort? Holy cow, I freaking love Kansas!

Freitag, 13. September 2013

Ooooooklahomaaaa!




Am Labor Day Weekend, also das Wochenende vom 30. August bis zum 2 September (Montag), bin ich mit meinen Gasteltern für zwei Tage nach Oklahoma, Tulsa gefahren. Oklahoma liegt gleich unter Kansas und Tulsa ist ziemlich weit im Norden, trotzdem hat eine Strecke 4 Stunden gedauert. Aber das macht nichts, denn ich liiiiebe lange Autofahrten und außerdem konnte ich so endlich mal ein bisschen Landschaft von Kansas sehen, auch wenn die jetzt nicht so vielfältig ist:D
#nofilter



Naja, jedenfalls kamen wir dann im Hotel an und haben erstmal ein riiiichtig leckeres Eis gegessen. Eis ist hier mein Lieblingsessen, gleich nach Pizza :S 
Danach sind wir Richtung Stadtzentrum gefahren und waren Minigolfen, bei 36° und eine Luftfeuchtigkeit von 78%. War trotzdem cool! Am Abend bin ich noch schnell in den Hotelpool gesprungen, aber nachdem ich dann schonwieder angesprochen wurde, hab ich mich in mein Bett geflüchtet und bin schlafen gegangen.

Oreo-Chocolate und Reese's Peanutbuttercream - ganz große Liebe!

Sonnenuntergang #nofilter

Am nächsten Tag waren wir in einem richtig tollen Countryrestaurant frühstücken. Also ich muss ja sagen, ich stehe total auf Country und Cowboystuff und Ranchleben. Deswegen ist Kansas genau der richtige Staat für mich!:D Naja, jedenfalls habe ich da super leckere Heidelbeerpancakes gegessen <3 Die waren mega! Danach sind wir in ein Aquarium gefahren und dann nach Hause. Es war ein schönes Wochenende, aber ich hätte gerne etwas mehr von Tulsa gesehen als nur die äußeren Stadtbezirke. Naja, vielleicht nächstes Mal! Ich bin auf jeden Fall froh, dass meine Gasteltern solche Dinge mit mir unternehmen und habe die zwei Tage auch echt genossen:)





Alte Villa